Herzliche Einladung zur Vernissage der Ausstellung "Sundieren": Gruppenausstellung am 25.05.2023

Liebe Mitglieder, liebe Kunstfreund*innen, 

dass wir bereits auf 10 erfolgreiche Jahre "Kunstverein Sundern Sauerland e.V." zurückblicken können, ist nicht zuletzt das Verdienst seiner Mitglieder und vieler Kunstfreunde, die unserem Verein sehr zugetan sind.

Ohne die Menschen die Kunst als wichtiges, unerlässliches Kulturgut betrachten, der Kunst unentwegt Akzeptanz zollen, würde sich ein Verein wie dieser nicht über 10 Jahre erhalten können. 

 

Aber auch nicht ohne die Menschen, die seit Jahren sehr aktiv im Vorstand des Vereins arbeiten, oder gearbeitet haben. 

Ihnen allen sei an dieser Stelle ein sehr herzlicher Dank ausgesprochen. Ohne Gérard Goodrow, als unbestrittener Kunstfachmann, hat er Sundern immer wieder in den Focus nationaler und internationaler Kunst gestellt, ebenso Tobias Grewe, Matthias Berghoff, Jamie Green, Raimund Hesse, Kai Richter, Peter Kevekordes, Uta Koch, und Nelly Trabitz könnte der Kunstverein nicht bestehen. 

 Ein genauso herzlicher Dank geht an alle Personen, die an anderer Stelle unentwegen Einsatz zeigen. Sei es beim Transport von Kunst, beim Aufbau der Ausstellungen, oder bei der Aufsicht derselben.

 An erster Stelle gilt unser Dank aber den Künstler*innen, die uns mit ihrer Kunst immer wieder faszinieren, beeindrucken, erfreuen und nachdenklich werden lassen. Erst sie füllen den Verein mit Leben. Erst ihnen verdanken wir es, das wir uns tatsächlich Kunst-Verein nennen können. 

 

Zu seinem 10-jährigen Jubiläum wartet der Kunstverein Sundern Sauerland e.V. nun mit einem Ausstellungsprojekt der besonderen Art auf. 

 

In dem Gesamtprojekt Sundieren zeigt Kunst, dass sie es vermag, kulturelle Prozesse einer Stadt hervorragend zu begleiten, indem sie wie hier, künstlerisch Erörterungsansätze zu Prozess und Standtort des in Planung befindlichen Forums für Kultur und Begegnung in Sundern bieten kann.  

20 Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Professorin Katharina Hinsberg und Professor Eric Lanz beschäftigen sich im Rahmen des Studiums seit dem 14. Januar mit der Vita des Hauses Hauptstraße 86, im Volksmund "Tillmann am Kreuz" genannt, eben auch unter dem Aspekt des Teilstandortes für das dort vorgesehene Kultur und Begegnungsforum.

 

Eröffnung der Gesamtausstellung "Sundieren" am Donnerstag, 25. Mai um 19:00 Uhr im Kunstverein Sundern Sauerland e.V. Röhre 4,  59846 Sundern. Anschließend am Haus Tillmann am Kreuz (Hauptstraße 86, 59846 Sundern)

 

Zum Ausstellungsprojekt:

Sundieren

Eine prospektive Spurensuche am zukünftigen Standort des Forums für Kultur und Begegnung und im Kunstverein Sundern

Vom Sondieren weiß man, dass es sich um ein sorgfältiges Erkunden einer Sachlage handelt. Dabei versucht man mittels Sonden, die Möglichkeiten eines Vorhabens unter bestimmten Gegebenheiten zu analysieren. Man erörtert eine Situation, auch um das eigene Verhalten und Vorgehen daran anpassen zu können. Mit Sundieren wird eine spezifisch künstlerische Methode der Untersuchung benannt: Das fokussierte Ausloten, das akribische Hineinhorchen, das sorgfältige Abtasten von Beschaffenheiten, das Aufspüren und Stimulieren von Potenzialen einer Situation. Diese Methode wird jetzt erstmalig vorgestellt und auf das zu gründende Kulturforum angewandt.

Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar haben das Verfahren unter der Leitung von Professorin Katharina Hinsberg (konzeptuelle Malerei) und Professor Eric Lanz (Video und künstlerische Fotografie) entwickelt. Für den zukünftigen Standort des Kulturforums werden Situationen eingerichtet, Instrumente angebracht, Prospektionen durchgeführt und Proben entnommen. Zur Untersuchung und Beurteilung des Bestandes werden die gewonnenen Ergebnisse vor Ort und im Kunstverein ausgestellt, um der Öffentlichkeit eine eingehende Betrachtung und Erörterung anzubieten.

Das vermutlich 1840 als Fachwerk errichtete, ürsprüngliche Bauernhaus an der Hauptstraße 86 wurde über Jahrzehnte in zahlreichen Um- und Anbauphasen zu dem verschachtelten Wohnhaus mit Ladenlokalen im Erdgeschoss, das es gegenwärtig ist. Es wurde durch die Flut 2020 allerdings so stark beschädigt, dass es im aktuellen Zustand nicht nutzbar ist und leer steht. Bis vor kurzem war noch an der Außenfassade das bemerkenswerte barocke Fünfwundenkreuz zu sehen.

Mit der aktuellen Ausstellung bricht eine neue Phase der Transformation des Ortes an, welche die Planungen für das Forum für Kultur und Begegnung vorbereitet. Bereits im Vorfeld wurde das Haus als künftige Baustelle, bzw. Ausstelle gekennzeichnet. Eine Reihe von wechselnden Plakaten im leeren Schaufenster des Hauses warf zum Auftakt der Sundierungen grundlegende Fragen auf: „Bleibst du?“, „Sehen wir uns?“, „Wo denkst du hin?“, „Wer räumt den Tisch ab?“. Fragen, die sich im weiteren Verlauf des Projektes konkretisieren.

Ab Donnerstag, 25.05.2023 um 19 Uhr wird das Sundieren im Haus an der Hauptstraße sowie im Kunstverein Sundern – Sauerland e.V. der Öffentlichkeit vorgestellt. 20 Künstler*innen haben hierfür die Räume, Geschichten, Gegenstände und Gegebenheiten des Hauses analysiert und künstlerisch untersucht. Die in und am Haus installierten Kunstwerke können nun bis zum 9. Juli von außen betrachtet, und in den Räumen des Kunstvereins gesehen werden. Diese Gesamtausstellung gibt Einblicke in den Prozess des Sundierens und lädt dazu ein, der eigenen Neugierde zu folgen und die geplanten Transformationen aktiv zu begleiten.

 

Wir sind sicher, dass Sie/ ihr nach diesem Einblick in das Sundieren  neugierig geworden sind/ seid, gespannt auf die Kunst, die die Studierenden mit Katharina Hinsberg und Eric Lanz, selbst international anerkannte Künster*innen, im Kunstverein und am Haus Tilmann am Kreuz präsentieren werden.

Wir freuen uns auf Sie/euch im Kunstverein und in der Innenstadt am Haus Tillmann am Kreuz,

 

Herzliche Grüße,

Anne Knapstein

(1. Vorsitzende)

 

Eröffnung: 25.05.2023 um 19 Uhr, Röhre 4, 59846 Sundern

Ausstellungsdauer: 26.05. - 09.06.2023

Öffnungszeiten: Mi. - Fr. 16:00 - 18:30 Uhr, Sa. und So. 12:00 - 18:00 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung